Vorgehen gegen Majestätsbeleidiger hat ein Nachspiel

Der Menschenrechtsanwalt sagte, daß alle Beteiligten mit dem Feuer spielten, wenn nun sogar Leute verhaftet würden, die die Monarchie nur „mild“ kritisieren.

„Einige Abgeordnete der Demokraten sind für eine Verschärfung des Gesetzes der Majestätsbeleidigung, was das Internet betrifft. Das ist problematisch, denn im heutigen Zeitalter kann man Kommunikation nicht mehr unterbinden.“

Es sei nicht gut für die Monarchie, wenn Kritiker derselben reihenweise verhaftet würden und letztlich führe dies zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft. Sulaks Rede in Khon Kaen sei bestenfalls eine „milde“ Kritik gewesen.

Der 75jährige Sulak ist nicht das erste Mal wegen Majestätsbeleidigung verhaftet worden. Er wurde 1984 verhaftet und erst nach internationalen Protesten freigelassen. Eine weitere Verhaftung fand 1991 statt, Sulak mußte sich ins Exil flüchten und konnte erst 1995 nach Thailand zurückkehren.tn