Doppelter Schlag für Pattaya

In den ersten neun Monaten dieses Jahres sank die durchschnittliche Belegungsrate auf 50%. Im Vergleichszeitraum 2007 waren es 70%. Kurz nach den blutigen Zusammenstößen zwischen PAD und Polizei Anfang Oktober sackte die Hotelbelegung sogar auf 30% ab.

Alisa Phanthusak, Assistenzgeschäftsführer der Tiffany Show Pattaya, sagte, seine Firma mußte Pläne für Investitionen in das beliebte Unterhaltungsprogramm zurückstellen.

„Das ist die größte Krise der Tourismusindustrie in Pattaya seit zehn Jahren. Wir müssen mit einer Reihe negativer Faktoren kämpfen, lokal und global.”

Viele ausländische Firmen hätten ihre Produktion und Investitionen bereits in Nachbarländer ausgelagert, wie beispielsweise Vietnam.

Südkoreaner haben ihre Reisen abgesagt oder verschoben, weil sie über die politische Situation beunruhigter sind als europäische oder amerikanische Touristen. Wenn Europäer oder Amerikaner nicht mehr kommen, dann liege das fast ausschließlich an der wirtschaftlichen Lage in den Heimatländern.

„Ich weiß noch nicht, was wir nächstes Jahr machen. Ich weiß nur, daß wir sehr, sehr viel arbeiten müssen.”

Tiffany Show verzeichnet 50% weniger Besucher. Bei der Hauptkundschaft, den Koreanern, ist sogar ein Einbruch von 90% zu verzeichnen. Sicherlich liegt dies auch an dem schwachen Won, der in letzter Zeit immer mehr an Wert verloren hat.

Nur die Russen seien bislang unbeeindruckt. Sie hätten keine Probleme mit Staatskrisen. Um Touristen zurückzugewinnen, will Tiffany neue Shows auf die Beine stellen.