Putschgerüchte verunsichern Bewohner Bangkoks

Es kursierten ganztägig Gerüchte, Armeechef Anupong habe Premierminister Somchai telefonisch ein Ultimatum gestellt. PAD und und Anhänger der Regierung wurden daraufhin zu weiteren Strassenkämpfen mobilisiert.

Zu dem Missverständnis trug ebenso bei, das in einigen Teilen Bangkoks Panzer und Militärfahrzeuge gesichtet wurden, dazu gehörte auch die Gegend um das „Elefanten“-Gebäude sowie der staatliche Fernsehsender NBT. Später wurden Texte im Fernsehen eingeblendet, das die Militärfahrzeuge nur zu einer Präsentation für Rekruten gehörten …

Weiterhin dementierte der Armeesprecher Sansern Kaewkamnerd im Verlauf des Tages die einen möglichen Putsch durch die Armee – ein Putsch würde dem Land nicht helfen und könnte zu einem Blutbad führen, da sich bewaffnete Anti-Putsch Gruppierungen gegen das Militär stellen würden.

Viele Firmen und Regierungseinrichtungen schickten ihre Angestellten frühzeitig von der Arbeit nach Hause.

"Die längste Nacht" endet ohne grössere Ereignisse

Die von der PAD als „längste“ oder „letzte Nacht“ bezeichnet vergeht ohne grössere Ereignisse – der Flughafen Suwannaphum ist nunmehr seit fast 72-Stunden unverändert besetzt. Es wurden jedoch Schüsse am Don Muang beim dortigen Büro des Pro-PAD Fernsehsenders ASTV vernommen.

Die Polizei, sowie Luft- und Seestreitkräfte haben bisher mit einer Räumung der Flughäfen Don Muang und Suwannaphum noch nicht begonnen und es ist bis zur Stunde unklar, ob und wann diese stattfinden soll.