Gewalt nimmt zu: Polizei verzweifelt

Nach den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Polizei und PAD vom 7. Oktober wurden über 30 Attentate auf die PAD gemeldet, sie reichten von Anschlägen mit Rauchbomben bis hin zu Granatwerferangriffen.

Die Polizei warnte: „Es kann jetzt überall und zu jeder Zeit zu Bombenanschlägen kommen. Jeder kann ein Opfer werden.“

Es sei sehr schwierig für die Polizei, in diesen Fällen zu ermitteln, vor allem, weil die Attentate politisch motiviert sein könnten. Ferner erlaube die PAD der Polizei nicht, an den Tatorten zu ermitteln.

Bei einer Explosion um 3 Uhr morgens sei es der Polizei erst um 10 Uhr gestattet worden, den Tatort zu besichtigen. Die PAD hatte inzwischen alle Spuren verwischt, die Beweisstücke, die sich noch am Tatort befanden, ließen keine Ermittlungen der Bombenspezialisten zu.

Der mysteriöse „Auto-Bomber“

Die Polizei kam auch auf den „Auto-Bomber“ zu sprechen, einem PAD-Wachmann, der bei einer mysteriösen Explosion am 7. Oktober in seinem Auto starb.

Die PAD, die Polizei und Regierung bei jeder Gelegenheit unverhältnismäßige Brutalität vorwirft und den Premierminister als „Mörder“ bezeichnet, hängte diesen Fall nie an die große Glocke. Jetzt wurde bekannt, daß die Polizei mit ihren Ermittlungen in dieser Angelegenheit nicht vorankommt, weil sich die PAD nicht kooperativ zeigt und jedwede Ermittlungsarbeit blockiert. Zeugen können oder dürften nicht verhört werden.

Das PAD-Märchen, die Polizei habe Handgranaten in den Wagen geworfen, der daraufhin explodierte, wies die Polizei zurück. In dem Wagen wurden Spuren von Sprengstoff gefunden: C-4 und TNT.

Es ist sehr viel wahrscheinlicher, daß der Auto-Bomber tatsächlich Bomben transportierte und die PAD deshalb den Mantel des Schweigens über die Angelegenheit hüllen will. Ferner darf man sich darüber Gedanken machen, ob die mutmaßlichen Attentate auf die PAD wirklich Anschläge von Dritten sind oder ob hier teilweise eine Inszenierung stattfindet. Anders kann es kaum erklärt werden, daß erst die Spuren verwischt werden, bevor der Polizei gestattet wird, den jeweiligen „Tatort“ in Augenschein zu nehmen. bp, la