Eine Folge der Flughafenschließung: Höhere Versicherungsbeiträge

Tanit Sorat, Vize-Präsident der Vereinigten Thai-Industrien (FTI), sagte, daß die Angelegenheit weitereichende Folgen habe. Lieferanten errechnen die Gebühren für die Logistik aus Transport-, Lager-, Stau- und Versicherungskosten. Die Gebühren der Versicherungen hängen von der Reputation des Landes ab.

Tanit zitierte einen Artikel aus dem Daily Telegraph, wonach Thailand inzwischen zu den 20 gefährlichsten Ländern der Welt zählt. Ob richtig oder falsch: Transportunternehmen würden den Eindruck gewinnen, Thailand sei kein sicheres Land.

Frachtfluggesellschaften würden Thailand nach der Besetzung der Flughäfen in Bangkok ebenfalls als Geschäftsbedrohung ansehen und steigende Kosten an die Kunden weitergeben.

Wenn Thailand als „Hoch-Risiko-Land“ eingestuft wird, werden die Kosten für Importe und Exporte steigen. Die thailändische Elektroindustrie exportiert ihre Güter zu 90% per Flugzeug.

Höhere Produktionskosten würden den wegen der Weltwirtschaftskrise angeschlagenen thailändischen Herstellern weiter zusetzen.

In der thailändischen Transportindustrie arbeiten 1,2 Millionen Menschen. Es müsse daher unter allen Umständen versucht werden, das Vertrauen der Unternehmen zurückzugewinnen, kleine und mittelständische Betriebe benötigten möglicherweise Staatshilfen, um Entlassungen zu vermeiden. bp