Gibt es einen Anti-Thaksin-Fonds?

Natthawut Saikua, einer der Führer der UDD behauptet, ihm liege ein Dokument vor, wonach das Militär beabsichtige, die Opposition zu unterminieren. Dafür solle eine Summe von 2 Milliarden Baht bereit stehen.

Der Armeesprecher Oberst Sansern Kaewkamnerd und andere Offiziere dementierten, blieben eine endgültige Antwort aber schuldig.

Die Tatsache kam ans Licht, weil die Armee die Angelegenheit intern mit 500 oder 600 Kommandeuren besprach. Einige der Offiziere verrieten den Geheimplan und leiteten eine Power-Point-Präsentation weiter, die als Beweis gilt.

Offiziell wolle sich die Armee bei der Bevölkerung einschmeicheln, doch in Wahrheit habe man vor, die „Rothemden“ zu zerschlagen – mit Hilfe von Geldzahlungen. In 74.000 Dörfern sollten je 15.000 Baht ausbezahlt werden.

Einige Offiziere sollen während der Besprechung gegen die Idee gewesen sein, andere meinten, die Armee könne unmöglich 74.000 Dörfer aufsuchen, man habe nicht die Truppenstärke, um so ein Unternehmen logistisch durchzuführen.

Natthawut will die Power-Point-Präsentation an ein Regierungskomitee weiterleiten, damit im Parlament über die Angelegenheit debattiert werden kann.

Abhisit dementiert

Auch Premierminister Abhisit dementierte. Es gebe keinen Fonds, um die UDD zu zerschlagen. Die Regierung würde keine Gelder für politische Ziele verwenden, wohl aber für Aussöhnung und Demokratie.

Die Thaksin-Bewegung sei in den Augen der Regierung unwichtig, weil es wichtigere Themen gebe, insbesondere die Probleme der Konjunktur und eine politische Reform. tn, bp