Exporte brechen erneut ein

Der Wert der exportierten Güter war im Januar so niedrig wie seit 18 Jahre nicht mehr: knapp 10,5 Milliarden US-Dollar.

Im November 2008 war ein Einbruch der Exporte um 18,6% festzustellen, einen Monat später, im Dezember 2008, waren es 12,5%. Im Januar 2009 wurde mit minus 26,5% ein neuer Negativrekord erreicht.

Fast alle Branchen sind betroffen: Landwirtschaft: minus 25,6%, Industrieprodukte: minus 24,5%.

Die Ausfuhren steuern im exportabhängigen Land 65% zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Wegen der stark gesunkenen Importe war im Januar ein Handelsüberschuß von 1,377 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen.

Diese Nachricht ist aber nur auf den ersten Blick positiv. Nicht nur mangelnder Konsum, sondern vor allem keine Aufträge für die verarbeitende Industrie sind die Ursache für diesen Rückgang, denn der Import von Rohmaterialien sank um über 40%. Diese Güter werden nun in Thailand nicht mehr verarbeitet und auch nicht mehr exportiert in den Folgemonaten. Daher werden die Exporte im Laufe des Jahres weiter schrumpfen. Aber die Regierung geht in ihrer Planung von einer Exportsteigerung von 3% aus…

Auch in anderen asiatischen Ländern sehen die Exportzahlen nicht rosig aus. Ein paar Beispiele (alle im Minusbereich): China 17,4%, Japan 46,1% Singapore 37,8%, Vietnam 24,2% und Taiwan 40%. bp

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