Thaksin weist Vorwurf der „Sabotage“ zurück

Thaksin griff mehrere Staatsratsmitglieder und ehemalige Premierminister namentlich an. General Prem Tinsulanonda, Surayud Chulanont, Phichit Kullavanijaya sowie Anand Panyarachun seien konservativ und wollten verhindern, daß Thailand ein demokratisches Land wird.

Die „Viererbande“ versuche, die demokratischen Uhren zurückzudrehen. Prem sei acht Jahre Premierminister gewesen, aber nie vom Volk gewählt worden. Er konnte sich halten, weil die Abgeordneten zu ihm hielten. Surayud und Anand waren jeweils Premierminister nach einem Militärputsch.

Zuvor hatte Prem gesagt, daß Thaksin die hohe Institution sabotiere, weil er es wagte, die Berater der Monarchie in Gestalt des Staatsrates zu kritisieren. Bei einer Pressekonferenz in der Thammasat Universität sagte Prem auf die Frage nach den Hintergründen des Militärputsches 2006: „Ich werde nichts mehr sagen. Ich habe alles gesagt.“

Aufruf zu Protesten

Der ehemalige Premierminister Somchai Wongsawat rief die Unterstützer der UDD auf, sich an den Protesten in Bangkok zu beteiligen.Somchai hielt bei einer Veranstaltung der „Rothemden“ in Chiang Rai eine Rede.

Auch im Norden sind Aktionen geplant. So soll die Ankunft von Premierminister Abhisit auf dem Flughafen von Chiang Mai wenn nicht verhindert, so zumindest gestört werden.

Mischt sich die PAD ein?

Falls es bei der geplanten Großdemonstration in Bangkok am 8. April zu Gewalttätigkeiten kommt, will die PAD nicht unbeteiligt sein.

PAD-Koordinator Suriyasai Katasila sagte, daß die Führer der PAD glaubten, daß es am 8. April zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen werde.

Und wenn dies der Fall sei und dann die Armee eingreife, könnte das Ausland denken, Thailand sei kein demokratisches Land. Und dann werde die PAD sofort eingreifen. Dies gelte auch für den Fall, falls die UDD das Land schädigen und ein neues politisches System etablieren wolle.

Nase voll

Nach einer Umfrage der ABAC haben 74% der Leute die Nase voll von Politik. 54,8% fühlten sich wegen der nicht endend wollenden Proteste gestreßt, 74% meinten gar, sie hätten „die Nase voll“. Mehrfachnennungen waren offensichtlich möglich. bp, tn