Kopfgeld auf Thaksin ausgesetzt

Rund 1000 Thaksins sind ein Osama wert, denn auf die Ergreifung von Thaksin wurde die Summe von 1 Mio. Baht (ca. 28.000 US-Dollar) ausgesetzt. Die „Spender“ sind Armeeoffiziere und Geschäftsleute.

Ob die Offerte die als wohlsituiert bekannten Herrscher in den Ländern des Nahen Ostens – und dort soll sich Thaksin angeblich verstecken – hinter dem Ofen hervorlocken, darf dahingestellt bleiben.

Anläßlich des Chakri-Tages am 6. April, der dazu dient, die hohe Institution zu feiern, sagte General Somjet Boonthanom, ehemaliger Kommandeur der ISOC, Thaksin solle endlich heimgeholt werden, damit er seine Gefängnisstrafe verbüßen kann. Außenminister Kasit empfing im Hauptquartier der Demokraten Diplomaten aus Dubai, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Kasit brachte zum Ausdruck, er würde sich unwohl fühlen, weil Thaksin im Nahen Osten sei und von dort aus Thailand angreife.

Gerüchten zufolge, die von Abhisits Sprecher, Thepthai Senpong, unters Volk gestreut wurden, könnte sich Thaksin zur Zeit aber auch in Kambodscha aufhalten. Kasit drohte deshalb dem kambodschanischen Premier Hun Sen und meinte, wenn Kambodscha erlaubte, daß sich Thaksin dort aufhalte, so würde dies die bilateralen Beziehungen belasten: „Wenn Kambodscha Thaksin so sehr liebt, dann wird es Probleme geben.“ bp, tn, ap