Sondhi-Attentat: Eine neue Version

Es wird eine „Quelle“ zitiert, wonach Sondhi genau wüßte, wer ihm nach dem Leben trachtet. Aber da er Polizei und Ermittlungsbehörde nicht traue, gebe er seinen Verdacht nicht bekannt.

Der Fahrer des Pick-ups, auf dem die mutmaßlichen Täter gesessen haben sollen, melde sich bei der Polizei und beteuerte seine Unschuld. Der Tathergang stellt sich daher ganz anders dar.

Die Auftragskiller sollen auf drei Motorrädern vorgefahren sein. Danach handelte es sich mindestens um drei Attentäter und nicht um zwei, wie ursprünglich gemeldet. Die Polizei geht von fünf Männern aus. Die Schüsse sollen von vorne, von der Seite und von hinten gekommen sein.

Sondhis Leibwächter saßen in einem Fahrzeug hinter dem Wagen von Sondhi. Als sie auf der Bildfläche erschienen und zu schießen begannen, ergriffen die Attentäter die Flucht.

Die Waffen ließen sie zurück. Die Polizei hofft nun, herausfinden zu können, woher die Waffen stammen, um die Täter zu ermitteln. Dann könne man dazu übergehen, die Drahtzieher dingfest zu machen.

Der ehemalige Chef des Kommandos für Innere Sicherheit, ISOC, Gen Somjet Boonthanom, scheint eine Beteiligung der Armee von vorneherein auszuschließen, denn er sagte: „Wenn sie [die Drahtzieher] die Öffentlichkeit glauben lassen wollen, daß das Militär dahintersteckt, dann müssen die Sicherheitskräfte die Täter finden und die Zweifel [an der Loyalität der Armee] zerstreuen. Zweifel können zu Mißtrauen führen.“

Sondhi und seinem Sekretär geht es den Umständen entsprechend gut, hieß es. Der Zustand des Fahrers sei aber ernst, er müsse noch einmal operiert werden. Der Cousin von Thaksin, General Chaisit Shinawat, sagte, er habe mit der Sache nichts zu tun… bp, tn, Reuters