Endstation Hölle

Die vier Missionare begaben sich in die Changklan Road und riefen Bargirls, Barbesitzern und Kunden zu, daß der Genuß von Alkohol und die Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen Konsequenzen habe: die Sünder würden nach ihrem Tod alle in der Hölle schmoren.

Diese Warnung wurde schreiend hervorgebracht: Die vier schrieen, der Herr habe ihnen den Auftrag erteilt, diese Botschaft an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Das Geschrei dauerte etwa eine Stunde, die angesprochenen Sünder signalisierten den Missionaren mit den Fingern, was man von der göttlichen Botschaft halte. Auch wurde verbal geantwortet, hier sollen die Dezibelzahlen ebenfalls angestiegen sein.

Die größten Hasser der Elche waren früher selber welche. Auch hier bewahrheitete sich dieses Sprichwort, denn einer der Missionare gab auf Befragung von Journalisten zu, er habe ein Leben voll Sünde geführt, bis er Jesus als seinen Herrn und Meister entdeckte. Die geschah glücklicherweise, bevor es bergab direkt ins Fegefeuer ging. Aus Dankbarkeit müsse er nun die Leute in den Rotlichtvierteln von dem richtigen Weg überzeugen. In einer Kulturstadt wie Chiang Mai sollte es weder Alkoholika noch Sex zu kaufen geben, sagte der missionarische Anführer. Die Stadtoberen sollten alle Bars schließen, Alkohol und Sex verbieten und nur noch die kulturellen Werte der Stadt fördern. cmm