Britischer Jugendlicher im Pattaya Park ertrunken

Der 14jährige befand sich mit fünf weiteren Familienangehörigen in der Freizeitanlage. Nachdem er plötzlich verschwunden war, wurde ein Rettungsschwimmer informiert. Er wurde auch darauf hingewiesen, daß ein Gitter unter dem Whirlpool geöffnet war – dabei handelte es sich um eine Wasseransaugpumpe, die durch das Gitter abgeschirmt werden sollte.

Doch der Rettungsschwimmer verweigerte zunächst jede Hilfe. Er sagte, über solche Dinge solle man keine Scherze machen. Die Stiefmutter des Jungen forderte ihn auf, die Rohre der Ansaugpumpen zu untersuchen, aber der Rettungsschwimmer meinte, diese seien vergittert und damit sicher. Der 40jährige arbeitet seit ca. zehn Jahren im Pattaya Park.

Erst als der Junge nach einer halben Stunde immer noch verschwunden war, fühlte sich der Rettungsschwimmer bemüßigt, den Jungen zu suchen und fand die Leiche des 14jährigen schließlich in besagter Öffnung.

„Natürlich“ ist der Junge selbst schuld: Nach Aussage des Rettungsschwimmers habe er möglicherweise das Gitter selbst entfernt ohne zu ahnen, daß das zu seinem Tode führen würde. Es wurde aber nicht bestritten, daß das Gitter demnach nicht gesichert war und ohne weiteres entfernt werden konnte.

Anscheinend war das nicht gesicherte Gitter aber schon vor dem Vorfall verrutscht, denn die Polizei rekonstruierte, daß der Junge seine Taucherbrille verloren hatte, die in der Öffnung verschwunden war. Er tauchte nach der Brille und geriet in die Ansaugpumpe.

Zusammen mit der Polizei erschien die Presse und filmte die Leiche des 14jährigen. Der Vater des Jungen wurde wütend und schlug daraufhin einen Kameramann. Die thailändischen Polizeibeamten schritten ein und forderten den verzweifelten Vater auf, sofort 12 000 Baht Schmerzensgeld an den mißhandelten Reporter zu zahlen. Das Management des Pattaya Parks hat der Familie unterdessen eine Schadensersatzzahlung angeboten. tn, Guardian, Andrew Drummond