Phuket braucht mehr Tuk-Tuks!

Bislang gibt es auf der Insel offiziell 1145 Tuk-Tuks. Es gebe eine vierfach höhere Anzahl von „schwarzen“, nicht registrierten Tuk-Tuks.

Ein Sprecher des Clubs erklärte, daß die Hälfte aller Tuk-Tuks an der Westküste von den Fahrern von Dritten gemietet worden seien. Sie müßten eine Kaution von 15 000 Baht für ein rotes Tuk-Tuk hinterlegen und pro Tag etwa zwischen 350 und 400 Baht an den rechtmäßigen Besitzer zahlen. Hinzu kämen noch Benzinkosten. So sei zu erklären, weshalb Tuk-Tuk-Fahrten im allgemeinen als teuer angesehen werden.

Viele Fahrer vermieten ihr Tuk-Tuk pro Tag auch an zwei weitere Fahrer, jeder von ihnen arbeitet eine 8-Stunden-Schicht.

Auf der Tagesordnung der Sitzung stand das öffentliche Transportsystem von Phuket, eine radikale Annäherung an das Thema, indem beispielsweise Busse angeschafft und Buslinien ausgebaut sowie die Anzahl der Tuk-Tuks reduziert werden könnten, ist aber nicht erfolgt.

Im Laufe der Sitzung wurde festgehalten, daß es neben den Tuk-Tuks auch u. a. 3053 registrierte Motorradtaxis und Mietmotorräder gebe, 2055 Kleinbusse, 69 Taxis mit Taxametern und 597 Limousinen.

216 der beantragten neuen Tuk-Tuks sollen in Patong eingesetzt werden, die restlichen 157 in Phuket City und anderen Gebieten.

Auf die Frage, weshalb Patong weitere Tuk-Tuks brauche, wenn es denn schon so viele gebe, wurde geantwortet, daß Leute sich oft ein Tuk-Tuk kauften, um es dann registrieren zu lassen. Warum also sollte man diesen Leuten verbieten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, wenn sie denn bereits eine Investition getätigt hätten?

Der Vize-Präsident des Tourismusverbandes von Phuket, Sarayuth Mallamm, sah das etwas anders. Er erklärte, daß die Tuk-Tuks der Tourismusbranche schaden würden: „Sind Sie verrückt? Es gibt jetzt schon zu viele Tuk-Tuks und keine Parkplätze in Patong. Registriert oder nicht, die Tourismusindustrie wurde bereits geschädigt.“

Vize-Gouverneur Smit Palawichai, der der Sitzung vorsaß, vertagte die Angelegenheit. Vor einer Entscheidung soll ein weiteres Mal debattiert werden. pw