Der Elfenbein-Skandal

Zarum muß nun beweisen, daß das Elfenhein von einem Tier stammt, das in Gefangenschaft gehalten wurde, anderweitig er Gefahr läuft, wegen Verstoßes gegen das Artenschutzgesetz bestraft zu werden.

Sogar der Besitz von Elfenbein ist laut Artenschutzgesetz von 1992 verboten, vorausgesetzt, die Stoßzähne stammen von Elefanten, die in freier Wildbahn lebten.

Bekommen hat Abhisit das schöne Geschenk anläßlich seines Besuches in Buriram am 11. Juli. Alle Parteien sind nun in Erklärungsnot. Wenn gegen das Artenschutzgesetz verstoßen wird, kann dies mit bis zu vier Jahren Gefängnis und/oder Geldstrafe belegt werden.

Premierminister Abhisit wird neben unrechtmäßigem Besitz der Stoßzähne auch vorgeworfen, ein Geschenk angenommen zu haben, das mehr wert ist als 3000 Baht. Das ist laut Korruptionsgesetz, das 1999 in Kraft trat, verboten. Der Wert der Stoßzähne wird auf mehrere Hunderttausend Baht geschätzt.

Senator Ruangkrai Leekijwattana, der schon den ehemaligen Premierminister Samak wegen dessen Kochshow zu Fall brachte, witterte weitere Unrechtmäßigkeiten. Minister müssen derartige Besitztümer deklarieren, so habe Vize-Premierminister Sanam Kachornprasat angegeben, er besitze drei Paar Elefanten-Stoßzähne, die 2,4 Mio. Baht wert sind. Doch Transportminister Sohpon habe diesen Besitz verschwiegen. bp