Krankenhausrechnung in Höhe von 3 Millionen Baht

Das Netzwerk für ärztliche Kunstfehler erhielt durch eine 28 Jahre alte Frau eine Beschwerde. Ihr Bruder habe typische Grippesymptome aufgewiesen und habe sich in ein Privatrankenhaus im Bangkoker Bezirk Bang Na begeben. Ein Arzt gab ihm eine Spritze und schickte ihn nach Hause.

Dann begann eine regelrechte Odyssee: Das Fieber stieg, der Mann ging wieder in das Krankenhaus, er wurde in eine zweite, andere Privatklinik verlegt. Da es ihm nicht besser ging, wollten die Verwandten erreichen, daß er in ein drittes Krankenhaus verlegt wird. Doch die Ärzte in Krankenhaus Nummer 2 wollten ihn nicht gehen lassen. Schließlich wurde er tatsächlich in ein drittes Privatkrankenhaus verlegt, diesmal an der Sukhumvit Road.

Vier Tage blieb der Mann im Krankenhaus an der Sukhumvit Road, dort verstarb er. Die Schwester wurde alleine dort mit einer Rechnung in Höhe von 2 Mio. Baht konfrontiert. Sie mußte Autos und Häuser Immobilien, um sie ausgleichen zu können.

Die ersten beiden Krankenhäuser verlangen zusammen 1 Mio. Baht.

Der Vorsitzende des Verbandes der Privathospitäler,. Auechart Kanchanapitak, kommentierte trocken: Patienten sollten staatliche Krankenhäuser aufsuchen, sie wüßten doch von vorneherein, Privatkliniken seien ein teures Vergnügen.

Tawatchai Vanichkorn, Direktor des Kasemrad Prachachuen Hospitals, sagte, die Behandlung von Schweinegrippe koste in seinem Krankenhaus 20.000 Baht pro Tag, der Aufenthalt auf der Intensivstation schlage mit 50.000 Baht pro Tag zu Buche. tn