Schuldsprüche nach PAD-Krawallen

Schuldig sind der jetzige nationale Polizeichef Patcharawat Wongsuwon und der damalige Polizeichef von Bangkok, Suchart Muenkaew. Ferner die Politiker Somchai Wongsawat (damals Premierminister) und Chavalit Yingchaiyudh (damals Vize-Premierminister).

Den vier wird vorgeworfen, die Niederschlagung der Demonstration befohlen zu haben bzw. nichts unternommen zu haben, um das zu verhindern. Dem nationalen Polizeichef, der kurz vor der Pensionierung steht, droht nach dieser Entscheidung durch die NAAC die Suspendierung.

Die Angelegenheit wird nun vermutlich an die Strafgerichtsbarkeit weitergeleitet.

Chavalit beteuerte in einer ersten Stellungnahme seine Unschuld, er werde diese auch vor Gericht beweisen.

Am 7. Oktober hatte die PAD das Parlament abgeriegelt, die Polizei schoß mit Tränengas in die Menge. Dabei gab es Hunderte Verletzte und eine Tote. Ein weiterer PAD-Demonstrant starb, als er sich mit einem Auto in die Luft sprengte – die Hintergründe sind nach wie vor ungeklärt. bp