Wirtschaft: Exporte im August legten zu

Leichte Erholung der thailändischen Exportwirtschaft im August 2009

Zum Vergleichszeitraum August 2008 wurde mit 18,37% das geringste Minus seit 6 Monaten erreicht. Numerisch betrachtet, kletterten die Exportumsätze das erste Mal seit November 2008 wieder über die 13-Millionen-Dollar-Marke. Für die Monate November und Dezember 2009 erwartet man ein positives Wachstum zum Vergleichszeitraum. In den Vormonaten Juni und Juli wurde ein Minus 25.92% bzw. 25.68% erwirtschaftet. 

Nicht ganz so gut fielen jedoch die Importe im August 2009 aus. Hier lag man im Vergleich zum Vorjahr mit 32,8% im Minus – Im Juli waren es 32,5%. Beim saisonell geglätteten Monatsvergleich betrug die Differenz sogar 8,2%.

Insgesamt wurden in den ersten 8 Monaten des Jahres 94,39 Milliarden US-Dollar durch Exporte erwirtschaftet – im Jahresvergleich zu 2008 entspricht dies einem Durchschnittswert von Minus 23,1%. Der Handelsbilanzüberschuss in diesem Zeitraum beträgt 13,77 Millarden US-Dollar.   

Experten fordern mehr Besonnenheit in der Wirtschaftspolitik

Thailands Wirtschaftspolitik soll sich nach Expertenmeinung mehr in Besonnenheit und Klugheit üben – dies müsse sich vor allem bei der Personalentwicklung passieren, um auf Zukunftsmärkten wettbewerbsfähig zu sein. Falls dies nicht passiert, wird der Sprung von einem Schwellenland zu einem modernen Industrie- oder auch Dienstleistungsstaat nicht gelingen.

Als wichtiger Eckpunkt wurde auch die Soziale Gerechtigkeit genannt. Derzeit besitzen 20% der Thais 70% des Vermögens in Thailand – eine Umverteilung sei wichtig für eine nachhaltige Wirtschaft. Thailand sollte seine Sozialausgaben von 3% auf 6%  erhöhen – dies sei der minimale Wert der OECD Staaten. Die anfallenden Kosten in Höhe von 300 Milliarden Baht pro Jahr könnten laut Kanit Saengsubhan, Direktor des Fiscal Policy Research Institute durch eine Erhöhung der Mehrwertssteuer, sowie einer Steuer auf Landbesitz erfolgen.bp, tfs