Vatana zu drei Jahren Haft verurteilt

Bei dem Bau eines Abwassersystems hatten die Männer den Staat um 18 Milliarden Baht geprellt, allen voran der damalige Vize-Innenminister Vatana.

Das für das Projekt benötigte Land verkauften sich die Verurteilten gegenseitig zu immer höheren Summen, bevor es dann vom Staat für einen exorbitant hohen Preis angekauft wurde. Den Gewinn teilten die Verurteilten unter sich auf. Dokumente und Ausschreibungen wurden im Zuge dieses Betruges gefälscht.

Bereits vor einem Jahr war Vatana zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er im Rahmen dieses Abwasserprojekts einen Beamten bestochen hatte. Insgesamt müßte er nun 13 Jahre im Knast absitzen, aber Vatana ist geflohen. Es wird vermutet, daß er sich in Kambodscha aufhält.

Die zehn weiteren Angeklagten waren bei der Urteilsverkündung anwesend, hinterlegten jeweils eine Kaution in Höhe von 1 Mio. Baht und verließen das Gericht, ohne ein Gefängnis von innen sehen zu müssen. Von einer Rückzahlung der ergaunerten Gelder war im Urteil offensichtlich nicht die Rede… bp