Verwandtenbesuch

Dieses Projekt (GRP) ist direkt am Fuße des Bang Pae Wasserfalls angesiedelt. Wer den Eintritt von 200 Baht für Farangs (Thais kostenlos!) nicht scheut, der kann – neben einem Ausflug in den Dschungel – noch sehr viel über die Probleme der Gibbons in Thailand erfahren.

Das GRP wurde 1992 von dem inzwischen verstorbenen Amerikaner Terrence D. Morris gegründet und ist zwischenzeitlich eine Tochterorganisation der Wild Animal Rescue Foundation of Thailand. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, von ihren nächsten Verwandten, den Menschen, gequälte und verletzte Weißhandgibbons an Körper und Seele zu pflegen, Verletzungen zu behandeln und sie, sofern das möglich ist, auf eine spätere Auswilderung in Nationalparks vorzubereiten. Aber natürlich werden auch Findelkinder aus der Natur behandelt.

Neben dem Einsatz für die bedrohten Menschenaffen engagiert sich die GRP auch für den Erhalt der tropischen Urwälder und kämpft gegen deren Abholzung und die Ausrottung von Flora und Fauna. Vor Ort liegt eine Unterschriftenliste für eine Petition an die thailändische Regierung aus, in der jeder, auch ein Farang, sich dafür einsetzen kann, dass gegen Wilderei und illegalen Holzabbau Maßnahmen getroffen werden.

Die Organisation erhält keinen Satang von den Eintrittskosten für den Nationalpark, sondern finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Das führt bei den recht hohen Kosten für die aufwändige Behandlung oft zu finanziellen Engpässen, so dass die GRP glücklich darüber ist, dass junge Menschen aus aller Welt, momentan sind einige Jugendliche aus Belgien vor Ort, bei der Pflege der Affen und Aufklärung der Besucher behilflich sind. Diese Enthusiasten tragen sämtliche Kosten auf eigene Rechnung, ein wie wir meinen beispielhafter Einsatz in unserer auf Kommerz ausgerichteten Welt.

Wer sich ausreichend Zeit nimmt, um die verschiedenen Schautafeln und Erklärungen zu studieren wird mit Sicherheit nicht gehen, ohne einen Obolus in der dort aufgestellten Sammelbox zu hinterlassen.

Wer sich für weitere Inromationen interessiert, kann sich im Internet unter www.gibbonproject.org informieren. Wer vielleicht sogar einen finanziellen Beitrag zur Unterstützung leisten will, auch dem kann geholfen werden, die Kontoverbindung lautet: Wild Animal Rescue Foundation of Thailand, A/C 573-0-158143 bei der Bangkok Bank Thalang Branch. bdl