Razzien in Unterhaltungsetablissements häufen sich

Die Polizei berief am 9. Dezember eine Konferenz, zu der alle Besitzer von Unterhaltungsetablissements der Stadt eingeladen wurden. Der Kommandeur der Polizeikräfte von Chonburi unterrichtete etwa 200 anwesende Barbesitzer über die geltenden Gesetze, vor allem wies er auf die Öffnungszeiten hin – seit der Regierung Thaksin gibt es eine Sperrstunde, von der einige Betreiber von Etablissements noch nie gehört zu haben scheinen. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß alle Angestellten registriert werden müßten, weiterhin dürften keine Minderjährigen dort arbeiten.

Gleichzeitig wurde angekündigt, daß eine Sonderkommission beauftragt wurde, dafür zu sorgen, daß die Gesetze eingehalten werden.

Zunächst war der Nachtclub B52 an der Walking Street das Ziel der Polizei. Dort fanden die Beamten elf Frauen aus Ost-Europa vor, die offensichtlich als Tänzerinnen und Hostessen arbeiteten. Da sie keine Arbeitserlaubnis vorweisen konnten, wurden sie zusammen mit dem thailändischen Manager des Clubs verhaftet.

Am 17. Dezember erspähten Polizeibeamte in der GoGo-Bar Catz, ebenfalls nahe Walking Street, minderjährige Tänzerinnen. Beamte in Zivil zahlten die Bar-fine für eine Minderjährige, sie und weitere fünf Tänzerinnen nebst Bar-Manager wurden daraufhin verhaftet.

Am 28. Dezember fand dann erneut eine Razzia im Club Insomnia statt, der beinahe jede Woche das Ziel der Polizei zu sein scheint. Zur gleichen Zeit erschienen die Beamten auch ein paar Meter weiter in der Lufzifer’s Disco. Beide Betriebe wurden geschlossen, die anwesenden thailändischen Gäste und Angestellten auf Drogen untersucht. Sieben Thai-Frauen gingen der Polizei ins Netz, sie bestanden den Drogentest nicht und wurden verhaftet. pdn, p1