Tod während der Flitterwochen

Der Jeep kam von der Fahrbahn ab, stürzte einen Abhang hinunter und verletzte dabei einen Elefanten in einem Abenteuerpark.

Der 26jährige Australier, der bei dem Unfall ums Leben kam, hatte erst eine Woche zuvor in Sydney geheiratet und befand sich mit seiner ebenfalls 26 Jahre alten Ehefrau in den Flitterwochen.

Sie sagte aus, der Fahrer sei auf dem Rück­weg in einer scharfen und abschüssigen Kurve vermutlich beim Schalten mit dem Fuß von der Kupplung gerutscht. Danach sei der Jeep gegen ein parkendes Auto gefahren und dann zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Unter den Verletzten sind auch Kinder: zwei australische Brüder, 14 und 11. Jahre alt. Zwei Thais, der Fahrer und der Reiseleiter, wurden ebenfalls verletzt.

Wichai Praisangob sprach der jungen Witwe am Krankenbett sein Beileid aus und teilte ihr mit, sie könne ihn jederzeit rund um die Uhr anrufen.

Der Veranstalter teilte mit, die Fahrzeuge seien auf dem neuesten techni­schen Stand und würden zweimal jähr­lich zur Transportbehörde geschickt, um sie auf Mängel zu überprüfen.

Nun droht dem Fahrer eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung. Der soll unerfahren gewesen sein, hieß es am 20. Januar auf einer Dringlichkeitssitzung, die Gouverneur Wichai einberufen hatte. Der für die Tour vorgesehene Fahrer hatte sich krank gemeldet. Der Ersatzmann hatte zwar Erfahrung mit Minibussen, nicht aber mit Jeeps mit Vierradantrieb auf kurvigen Strecken. pw