Die Sache kam ans Licht, weil zwei amerikanische Tabakfirmen am 6. August knapp 30 Mio. US-Dollar Strafe zahlten, weil sie Ausländer bestochen hatten, um Verträge im Ausland abschließen zu können.
Offensichtlich gehörten zu diesen Ausländern auch Thais, denn einer der beiden Firmen wird vorgeworfen, Schmiergelder in Thailand, Malawi und Mosambik bezahlt zu haben. Die andere Tabakfirma ließ ebenfalls Gelder nach Thailand fließen, zudem nach China, Griechenland, Indonesien und Kirgisien.
Beide Firmen wurden von der US-Justizbehörde zu Geldstrafen in Höhe von knapp 30 Mio. Dollar verurteilt. Nun soll ermittelt werden, wer die Schmiergelder angenommen hat, die Tat ereignete sich zwischen 2001 und 2004.
Die thailändische Sondereinheit der Polizei, das Department of Special Investigations, will Ermittlungen aufnehmen und bat den Finanzminister darum, offiziell Strafanzeige zu erstatten. Zuständig wäre das Finanzministerium, weil es die Oberaufsicht über das thailändische Tabakmonopol inne hat. bp