Neuer Gouverneur in Phuket

Allen Skeptikern zum Trotz ist es ihm innerhalb kürzester Zeit gelungen, sich nicht nur bei der thailändischen Bevölkerung, den konsularischen Vertretern und den Auswanderern aus aller Herren Länder einen tadellosen Ruf zu erwerben.

So ist es auf seine Initiative zurückzuführen, daß ein Runder Tisch mit den Konsuln und Vertretern aller wesentlichen Phuketer Ämter einschließlich Polizei eingerichtet wurde, an dem Probleme erörtert und Lösungen erarbeitet werden. Schluß gemacht hat er mit dem Schlendrian beim öffentlichen Straßenbau und bewiesen, daß Baumaßahmen, zum Beispiel in Thalang nur einen Bruchteil der Zeit benötigen, als es früher der Fall war.

Er hat den Mut aufgebracht, sich der Tuk-Tuk-Mafia zu stellen und dafür gesorgt, daß zumindest Strukturen eingeführt wurden, die zu einer Verbesserung der Qualität geführt haben. Zu seinem eigenen Bedauern ist es ihm allerdings nicht gelungen, eine drastische Fahrpreisreduzierung durchzusetzen, immerhin hat es jedoch eine moderate Preisreduzierung gegeben.

Ganz besonders am Herzen hat ihm die touristische Entwicklung Phukets gelegen. Als erster Gouverneur hat er die Internationale Tourismus Börse in Berlin besucht und bei einem Besuch in spanischen Feriengebieten wichtige Erkenntnisse gewinnen können. Eingesetzt hat er sich für eine Ausweitung der Polizeistunde in bestimmten Bereichen Patongs, für eine Verbesserung des Verkehrswesens – Stichwort Kleinbahn – und Vieles mehr.

Alle werden seine freundliche und offene Art vermissen.

Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Vize-Gouverneur, der 59jährige Tree Ackaradecha, ernannt. Durch diese Ernennung ist Kontinuität gesichert, denn Tree ist seit vier Jahren mit den Verhältnissen auf Phuket vertraut. Da er in den USA studiert hat, spricht er fließend Englisch, was sich – wie schon bisher – positiv auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Vertretungen, Unternehmen und hier heimisch gewordenen Ausländern auswirkt. bdl