Chalong: Polizei warnt vor Mopedbanditen

Eine junge Frau fuhr mit einer Kollegin auf einer Verbindungsstraße zwischen der Chao Fa East und der Chao Fa West Road, zwischen den Beinen eine Tasche mit gerade getätigten Einkäufen. Plötzlich tauchte neben ihr ein wegen seines Sturzhelms nicht näher zu erkennender junger Mann auf und griff trotz der relativ hohen Geschwindigkeit mit einem Arm in den Ausschnitt des T-Shirts der jungen Frau. Mit einem Ruck riss er ihr die Goldkette im Wert von 10.000 Baht vom Hals. Danach entfernte er sich laut lachend mit hoher Geschwindigkeit.

Obwohl das Kennzeichen des Mopeds erkannt werden konnte hatte die unmittelbar einsetzende Fahndung der Polizei keinen Erfolg. Wie der zuständige Beamte mitteilte, werden von den Räubern oft gefälschte Kennzeichen verwendet, so dass eine Identifizierung der Täter oft nicht möglich ist.

Ein Patentrezept gegen Überfälle kennt auch die Polizei nicht. Ihr bleibt lediglich übrig zur Vorsicht zu mahnen. Außerdem sollte man tunlichst nicht versuchen sich zu wehren. Die Erfahrung lehrt, dass die Banditen vor brutalen Übergriffen nicht zurückschrecken.

Einen Erfolg konnte die Chalonger Polizei im Zusammenhang mit einer in Kata überfallenen russischen Touristin vermelden. Die entwendete Digitalkamera konnte in einem Second-Hand-Shop beschlagnahmt werden. Nun hat die Touristin ihr Eigentum wieder, nur auf Fotos von ihrem Urlaub muss sie verzichten, weil sie einen Tag nach dem Auffinden der Kamera wieder nach Hause geflogen ist.

Nicht nur in Chalong treiben die dreisten Banditen ihr Unwesen, auch andere Gebiete der Insel sind zunehmend betroffen. Ein dreister Überfall ereignete sich Ende Oktober in Thalang. Zwei junge Frauen waren mit einem Moped auf dem Heimweg von ihrer Arbeit. In einer Nebenstraße wurden sie von drei männlichen Jugendlichen auf einem Moped verfolgt, gestoppt und mit Gewalt von ihrem Gefährt gestoßen. Einer der Täter schwang sich auf das Zweirad der jungen Frauen und verschwand mit seinen Kumpanen laut lachend. bdl