Bangkok: PAD darf Toiletten benutzen

Drei Kompanien, ausgestattet mit kugelsicheren Westen, Schlagstöcken und Schilden, rückten vor. Sie wurden von den PAD-Demonstranten beschimpft. Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam es nicht, obwohl, wie es hieß, „kampfbereite“ PAD-Sicherheitsleute der Polizei den Weg verstellten.

Repräsentanten der Polizei verhandelten dann mit PAD-Führern und wiesen darauf hin, daß 48 transportable Toiletten entfernt werden müßten, weil diese den Verkehr auf der Ratchadamnoen Nok Avenue blockieren. Man habe aber gleichzeitig darauf hingewiesen, daß man von der PAD nicht verlange, den Demonstrationsort vollständig aufzugeben.

Ein PAD-Sprecher drohte daraufhin, die Polizei zu verklagen. Toiletten wegzubringen sei illegal, weil solch ein Vorhaben nicht von den ISA-Sondergesetzen abgedeckt sei. Ferner dürften die PAD-Protestler kaum eine Gefahr darstellen, weil die meisten von ihnen Frauen im mittleren Alter seien.

Die Aktion ging daher aus wie das Hornberger Schießen: Die Polizei zog nach vier Stunden ab, und die PAD verbuchte einen Sieg, weil die Toiletten noch vor Ort sind. bp, tn, tr