Thailändische Geschäftsleute in Tokio fürchteten um ihr Leben

pp Tokio. Wie in den nationalen TV Nachrichten berichtet wurde, haben sich zum Zeitpunkt des Erdbebens am 11. März 2011 mehrere hochrangige thailändische Geschäftsleute und Minister in Tokio auf einer Geschäftreise befunden, um dort zahlungskräftige Investoren für Thailand zu gewinnen. Die Menschen, die das Glück hatten, einen Flug zurück nach Thailand zu erwischen, berichten, daß sie in ihrem ganzen Leben noch nie solche Naturgewalten erlebt und Angst verspürt hätten.

Riesige Häuser und Hotels seien wie Pappschachteln zusammengebrochen und hätten alles unter sich begraben. Der Vize-Finanzminister Pradit Phataraprasit, der sich ebenfalls in Tokio in einer Geschäftsbesprechung befand, berichtete, daß die Teilnehmer der Sitzung leichenblaß vor Schreck waren und noch nie ein derart starkes Erdbeben erlebt hätten. Sie wurden dann durch Mitarbeiter der Behörden aufgefordert, das Gebäude auf dem schnellsten Wege zu verlassen.

Der Präsident der thailändische Börse SET, Charamporn Jotikasthira, berichtete, daß auch er Todesängste ausgestanden hätte und die ganze Nacht im Flughafengebäude in Narita verbringen musste, da der Flughafen wegen der Angst vor eventuellen Nachbeben geschlossen wurde. Erst am 12. März konnte er mit einer Maschine zurück in seine Heimat fliegen.

Die zahlungskräftigen Investoren dürften wohl jetzt in erster Line ihr Geld für den Wiederaufbau des eigenen Landes verwenden.