Bangkok: Angst vor den Chinesen

Gleich drei Gruppen teilten auf einem Seminar mit, daß der China City Complex, der außerhalb Bangkoks an der Bang Na-Trad Road entstehen soll, die Lebensgrundlage von mittelständischen und Kleinbetrieben in Thailand vernichten könnte: der Verband Thailändischer Industrien (FTI), der Nationale Rat für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sowie die Nationale Menschenrechtskommission.

Tharit Sorat, Vize-Präsident der FTI, teilte mit, der chinesische Einkaufskomplex, der zur Zeit gebaut wird, sollte dann unterstützt werden, wenn Händler dort Produkte aus Thailand verkaufen dürfen. Er sprach sich gegen den Vorschlag aus, daß das Einkaufszentrum ein sogenannter Hub für ausschließlich chinesische Produkte sein soll.

Negativ betroffen seien laut Tharit nach der Fertigstellung thailändische Hersteller von Möbeln, Leder, Kleidung, Geschenkartikeln, Souvenirs, Haushaltsprodukten und Schuhen. Ferner aber auch in Thailand ansässige Importeure, die Waren aus China importieren.

Die Vorsitzende der Nationalen Menschenrechtskommission, Ummara Pongsapit, sagte, daß mit dem chinesischen Einkaufszentrum billige Produkte aus China den thailändischen Markt überschwemmen. Dadurch würden eine Reihe thailändischer Unternehmen aus dem Markt gedrängt, viele Leute würden arbeitslos. Sie empfahl eine Anhörung, bevor mit den Arbeiten an dem Einkaufskomplex fortgefahren wird. tan, tr