Bangkok (กรุงเทพมหานคร): Wirtschaftsprüfer gegen Skywalk

Das Ergebnis der Wirtschaftsprüfer ist geradezu vernichtend. Das Projekt sei u. a. sein Geld nicht wert, hieß es in dem Bericht, würde die Bangkoker nicht dazu anhalten, ihre Fahrzeuge nicht zu benutzen, sei für die Öffentlichkeit unnütz und würde nur den Betreibern von Einkaufszentren und Geschäften dienen.

Ferner sei keine Machbarkeitsstudie angefertigt worden, obwohl die BMA dazu gesetzlich verpflichtet gewesen sei. Man wisse nicht, wem das Projekt diene, das 15,2 Milliarden Baht kosten soll.

Die OAG empfahl der BMA, die Pläne noch einmal zu überdenken, was die erste Phase des Bauprojektes anbelangt. Diese erste Phase soll 4,25 Milliarden Baht kosten. Die OAG schlug alternativ vor, daß die BMA mit dem Bau von Abschnitten beginnen solle, bei denen sich das auch lohnen würde.

Es bestünde die Gefahr, daß das Projekt nicht seinen Zweck erfüllt. So führte die OAG weiterhin aus, daß die BMA zwar zwei Studien vorgelegt habe, in der sich Anwohner positiv über das Projekt ausgesprochen hätten, ihnen seien aber die Kosten der Baumaßnahmen verschwiegen worden. In einer anderen Studie seitens der BMA heißt es, welche Gebäude mit dem Skywalk verbunden werden könnten, die BMA blieb aber den Beweis schuldig, ob die Eigentümer dies auch wollten.

Es wäre auch notwendig, eine öffentliche Anhörung durchzuführen, im Verlauf derer sich Befürworter und Gegner des Projektes austauschen könnten. Offensichtlich hat es solch eine Anhörung nicht gegeben. Ferner legte die BMA keinen Bewirtschaftungsplan vor.

Die BMA begründete den Bau des Skywalk u. a. damit, daß sich auf den Bürgersteigen Straßenhändler breit gemacht haben (anstatt dieses Problem zu lösen, ist man bei der BMA auf die Idee gekommen, einen zweiten Bürgersteig in luftiger Höhe zu bauen). Die OAG führt aus, daß es keine Pläne gäbe, wie die BMA verhindern wollte, daß sich die Händler auch entlang des Skywalk ansiedeln. Es gibt keine Zahlen darüber, wie viele Autofahrer voraussichtlich auf ihr Fahrzeug verzichten und nach dem Bau des Skywalk lieber zu Fuß gehen. Da der Skywalk ab und zu von Hochbahnstationen unterbrochen wird, müßten Fußgänger theoretisch eine Fahrkaste lösen, um den Spaziergang auf dem Skywalk fortzusetzen. Auch für dieses Problem wurden seitens der BMA keine Vorschläge unterbreitet. tn, tr