Bangkok กรุงเทพมหานคร: Polizei wußte nichts von Geisel

Eine interne Untersuchung soll nun prüfen, wie es zu der Entscheidung kam, den Amokfahrer zu erschießen. Ferner soll geklärt werden, ob es keine andere Möglichkeit gab als den „finalen Rettungsschuß“, wobei nach ersten Untersuchungen mindestens 35 Mal auf das Fahrzeug des Amoktäters gefeuert wurde.

Polizeisprecher Prawut Thavornsiri teilte vorab bereits mit, daß es eine richtige Entscheidung gewesen war, den Täter zu erschießen. Ferner wußte die Polizei zu diesem Zeitpunkt nicht, daß sich eine Geisel in seiner Gewalt befand. Wegen der getönten Scheiben hätten die Beamten nicht in das Innere blicken können.

Verhandlungen mit dem Mann seien nicht in Frage gekommen. Ob die verletzte Ärztin von einer Polizeikugel getroffen wurde, ist noch unklar. Eine Kugel aus dem Bauch wurde entfernt, es befinden sich noch Kugeln in Arm und Rücken, der Zustand der Ärztin wird als stabil bezeichnet.

Die Mutter der Ärztin wirft der Polizei vor, ohne Rücksichtnahme auf das Leben ihrer Tochter den Wagen des Täters mit Kugeln durchsiebt zu haben.

Thada I., ein 37 Jahre alter Computertechniker aus Nakhon Si Thammarat, hatte am 14. April in Nonthaburi den Wagen eines Polizisten gestohlen, war mit dem Fahrzeug nach Bangkok gefahren, hat dort einen Verkehrspolizisten erschossen, anschließend einen Taxifahrer, überfuhr einen Polizisten und hat dann eine Ärztin als Geisel genommen. Auf dem Weg zum Victory Monument wurde der Mann im Fahrzeug von Polizisten erschossen. bp, tr