Bangkok: Militär zeigt Stärke

Drei Bataillone der Infanterie, insgesamt ca. 1100 Soldaten, beteiligten sich an der Übung. Zu sehen waren auch gepanzerte Fahrzeuge, Hubschrauber und schwere Waffen wie Maschinengewehre.

General Kampanat Ruddit, Kommandeur der 1. Infanteriedivision der Königlichen Garde, hielt eine Rede und forderte alle Soldaten auf, dem Land und dem König zu dienen. Die Soldaten des 1. Infanterieregiments seien die Soldaten des Königs und daher müßten sie bereit sein, die Befehle der Vorgesetzten auszuführen. Sie sollten ihren Kommandeuren vertrauen und dieselbe Grundhaltung annehmen, wie der Armeechef.

Armeechef Prayuth hatte drei Mitglieder der UDD wegen Majestätsbeleidigung angezeigt. Während einer Demonstration am 10. April sollen die Rothemden-Führer die Monarchie verunglimpft haben.

Auch wird gegen weitere 18 UDD-Führer wegen Majestätsbeleidigung ermittelt. Wie die thaisprachige Zeitung „Matichon“ zuvor berichtete, wurden die Ermittlungen eingeleitet, weil die 18 Personen die mutmaßliche Majestätsbeleidigung durch Jatupron Promphan während dessen Rede am 10. April durch Körpersprache unterstützt hätten. Die Spezialeinheit der Polizei, DSI, verlautbarte, die Verdächtigen hätten sich schuldig gemacht, weil sie während Jatuporns Rede geklatscht, gerufen und gejubelt hätten. Das, so die DSI, erfülle den Straftatbestand der Majestätsbeleidigung.

Oberst Apirat Kongsompong, Kommandeur des 11. Infanterieregiments wies am 19. April darauf, daß die Übung der Soldaten nichts mit Politik zu tun gehabt hätte, man wollte nur zeigen, daß man, so wörtlich, „für jede Situation kampfbereit“ sei. bp, matichon, tr