Thailand ราชอาณาจักรไทย: Handy-Blocker sollen den Drogenhandel aus dem Knast verhindern

pp Bangkok. Wie die thailändische Presse meldet, wurde eine Untersuchungskommission gebildet, die den seit längerem florierenden Drogenhandel aus dem Knast untersuchen und beenden soll.

Immer wieder berichten verhaftete Drogendealer darüber, daß sie im Auftrag eines Großhändlers aus dem Gefängnis ihre Drogen an den Mann bringen würden. Bisher ist es der Polizei nicht gelungen, diesen Handel zu stoppen. Jetzt soll die Untersuchungskommission einen Maßnahmenkatalog vorlegen, um endlich Herr der Situation zu werden.

Unter anderen sollen neue Videoüberwachungsanlagen die Vollzugsbeamten sowie die Gefangenen rund um die Uhr beobachten und aufzeichnen. Ebenfalls ist die Installation von Abhöranlagen im Gespräch. Regelmäßige Razzien sollen das Programm abrunden.

Als wichtigste Maßnahme schlägt die Kommission die Installation von sogenannten Handy-Störsendern vor. Diese Sender arbeiten immer nach dem gleichen Prinzip: sie senden ein eigenes Funksignal aus, welches das von regulären Mobilfunkanlagen überlagert. Das Ergebnis ist ein künstlich erzeugtes Funkloch, das ein Telefonieren unmöglich macht.

Bisher sind nur sechs Gefängnisse mit diesen Handy-Blockern ausgestattet, weiter sechs sollen in Kürze folgen. Angeblich wäre das Budget sehr knapp und würde vorab nur für die weiteren sechs Anstalten reichen. Alle anderen Haftanstalten, das sind immerhin noch mehr als einhundert, dürfen derweil munter weiter telefonieren.