Bangkok กรุงเทพฯ Kritik wegen Demonstrationsverbot auf Sanam Luang

Laut Bangkok-Gouverneur Sukhumband Paribatra seien auf dem Sanam Luang bereits seit 1977 keine politischen Veranstaltungen oder Demonstrationen mehr erlaubt, weil der Platz unter Denkmalschutz stehe. Das Denkmalschutzgesetz sehe bei Verstößen demnach eine Strafe von bis zu zehn Jahren Gefängnis vor.

Wie der TIP berichtete, war der Sanam Luang vor über einem Jahr geschlossen worden, um ihn mit einem Budget in Höhe von 180 Mio. Baht zu renovieren.

Politische Aktivisten kritisieren das Demonstrationsverbot, das offensichtlich schon lange gilt, aber an das sich niemand gehalten hatte.

Argumentiert wird, daß der Sanam Luang schon immer genutzt wurde, damit Leute ihre Meinung äußern konnten, der Hyde Park in London wurde als Vergleich genannt. Auch Politiker taten ihre Meinung kund, so beispielsweise die ehemaligen Premierminister Samak Sundaravet und Chuan Leekpai. Sowohl die Gelb- als auch die Rothemden hatten den Platz für politische Veranstaltungen genutzt. Wohin könnten Veranstalter gehen, wenn Demonstrationen auf dem Sanam Luang verboten sind, wurde Sukhumband gefragt. Es gäbe in Bangkok keine Alternative.

Außerdem könne die BMA kaum verhindern, daß sich 500 oder 1000 Leute auf dem Platz versammeln.

Rothemden-Führerin Tida Tawornseth sagte, das Verbot von Demonstrationen entspringe konservativem Denken, das Tradition über Freiheit setze. bp, tr