Bangkok: Yinglak dementiert die Vorwürfe, Informationen zurückgehalten zu haben

pp Bangkok. Den Stein ins Rollen brachte Forschungsminister Plodprasob Surassawadee mit seiner Aufforderung an die Behörden, endlich die Wahrheit zu sagen. Nur die könne Bangkok jetzt noch retten. Plodprasob rechnet damit, daß die gesamte Stadt über einen Monat unter Wasser stehen wird.

Dann wurde bekannt, daß der Betreiber der Webseite thaiflood.com die Flinte ins Korn geworfen hatte und seinen Schreibtisch im gemeinsamen Büro mit der FROC geräumt hatte. Der Webmaster der Seite, die bisher mit aktuellen Karten und Meldungen glänzte, hält es für sinnlos weiterzumachen, da ihm die Regierung absichtlich wichtige Informationen zur Notlage vorenthielt. Die Regierung habe versucht, so der Webmaster, die Nachrichten zu zensieren.

Die Ministerpräsidentin räumte ein, daß das Hochwasser sehr schnell über viele unterschiedliche Kanäle vorgedrungen sei. Ständig habe sich die Situation verändert, laufend wurden neue Lageberichte durchgegeben. Die FROC hatte kaum Zeit, alle Informationen auszuwerten und weiterzugeben. Niemand habe vorgehabt, etwas zu vertuschen.

Yinglak sagte weiter, daß die Lage kritisch ist. Sie äußerte sich besorgt darüber, daß so viele Beamte seit Tagen rund um die Uhr im Einsatz sind und sicherlich sehr müde sind.

Premierministerin Yinglak hatte zuvor der Presse bestätigt, daß sie nicht mehr ausschließen kann, daß auch in Bangkok das Wasser bis zu einem Meter hoch in den Straßen stehen könnte.

„Wir haben jetzt zwei getrennte Operation gestartet“, sagte Yinglak. „Ein Teil unserer Bemühungen wird sich auf den Schutz und die Erhaltung der Wirtschaftszonen konzentrieren, der zweite Teil unserer Aufmerksamkeit gilt natürlich der Hilfe und Rettung der gestrandeten Opfer.“