Thailands Verteidigungsminister Yuthasak: Ja, die Flut in Bangkok ist zu einer Krise eskaliert

pp Bangkok. Nachdem sich die Situation in Bangkok immer weiter zuspitzt, hat sich jetzt auch Verteidigungsminister Yuthasak zu Wort gemeldet. Der Minister gab zu, daß die Lage in Bangkok zu eskalieren droht. „Ja", sagte der Minister, „Bangkok steckt jetzt in einer Krise!“.

Auch der Gouverneur Sukhumbhand rechnet morgen mit dem Eintreffen der massiven Wassermassen aus Ayutthaya.

„Der morgige Wasserdurchfluß wird auf 4.000 Kubikmeter pro Sekunde geschätzt. Das Wasser wird über die Provinz Nonthaburi in die westlich von Bangkok gelegenen drei großen Kanäle, Thaweewattana, Bangkok Noi und Bang Phlat fließen und durch die Bezirke weiter bis in das Meer geleitet,“ erklärte der Gouverneur.

Er sagte weiter: „Die Anwohner in der Nähe der drei Kanäle sollen sich auf eine Überflutung vorbereiten. Die Behörden sind in Bereitschaft und werden versuchen, das überlaufende Wasser in Grenzen zu halten“.

Weitere acht Bezirke im Bereich der Kanäle Mahasawat, Bangkok Noi, Phasi Charoen und Thaweewattana sind bereits überflutet. Auch hier wird mit einem weiteren Anstieg des Wassers gerechnet.

Der Wasserspiegel des Chao Phraya Flusses hat eine neue Rekordhöhe von 2,30 Meter über dem Meeresspiegel erreicht. Bei dem letzten verheerenden Hochwasser 1995 wurde der Höchststand bei 2,27 Meter gemessen. Experten gehen aber davon aus, daß der Pegel noch weiter ansteigen wird.

„Im Norden Bangkoks steigt der Pegel des Hok Wa Khlongs weiter an, hier hat sich die Lage weiter verschlechtert, mittlerweile ist fast der gesamte Bezirk überflutet“, sagte der Gouverneur weiter.

Er fuhr fort: “Für Ost-Bangkok erwarten wir weitere starke Regenfälle und einen ständig ansteigenden Wasserpegel. Rund 88 Bezirke sind mittlerweile vom Hochwasser betroffen. Für den Bezirk Nong Chok rechnen wir, im Vergleich zu anderen Teilen der Hauptstadt, mit den schlimmsten Überschwemmungen überhaupt“.