EGAT: „Ursache waren die schweren Regenfälle und nicht ein Mißmanagement der Regierung“

pp Bangkok. Schuld haben eindeutig die schweren Monsunregenfälle, die dieses Jahr über Thailand hereingebrochen sind, sagte der Gouverneur der EGAT, und nicht die Regierung.

Wenn die Dämme im Norden des Landes nicht ein Großteil der Fluten zurückgehalten hätte, wäre die Überschwemmung dreimal größer als jetzt, betonte Herr Sutat ausdrücklich. Für die Verwaltung der Dämme und die Abwassereinleitungen sind in erster Linie die EGAT und das „Royal Irrigation Department“ zuständig, führte er weiter aus.

Im Nachhinein wissen natürlich alle Experten genau, wie und warum sich die Katastrophe soweit ausbreiten konnte. Der Vorsitzende des nationalen Katastrophenschutzamtes sagte unter anderem, daß man das Wasser im Bhumibol-Staudamm viel zu lange und viel zu hoch gestaut habe. Zu Beginn der Monsunregenzeit war der Wasserpegel des Staudamms bereits viel zu hoch und hätte schon vorher abfließen müssen.

Die kritische Phase, so der Vorsitzende weiter, war bereits im Juli, als der Wasserstand zu steigen begann. Aber alle haben sich nur auf die Wahlen und die Bildung der neuen Phak Phuea Thai Partei konzentriert, fügte er hinzu.

Herr Sutat (EGAT) konterte mit den Worten: „Anstatt diese politische Schlammschlacht weiter fortzusetzen, wäre es viel wichtiger, daß jetzt alle Parteien zusammenhalten und wir gemeinsam die Krise bewältigen. Wir stecken mitten in einer schweren Naturkrise, da sollten wir besser zusammen, als gegeneinander arbeiten. Es wäre unfair, jetzt die alleinige Schuld auf die Regierung zu schieben“.