Hochwasser fast überall: Geht Thailands Zeitungen jetzt das Papier aus?

pp Bangkok. Es kann viele Gründe haben, daß Tages- oder Wochenzeitungen in Thailand immer weniger Seiten aufweisen. Manche geben dem Hochwasser die Schuld, da mittlerweile wohl auch mehrere Papierlager und Druckereien unter Wasser stehen dürften.

Andere Quellen berichten jedoch, daß die Druckpresse auch in Thailand aufgrund der Konkurrenz durch die neuen Medien ganz allgemein Absatzschwierigkeiten habe. Auch wird  in einer mobilen Gesellschaft der Vertrieb zwangsläufig schwieriger.

In Thailand kommt noch allgemein dazu, daß Kunden oft in einer Art „Wildwestmanier“ gegenseitig abgeworben werden. In einem Land, in dem es kein „Wettbewerbsverbot“ und nur ansatzweise Branchenverbände gibt, scheint es an der Tagesordnung zu sein, daß Mitarbeiter unter Mitnahme von betrieblichen Informationen „die Seiten wechseln“, nachdem sie sich zuvor noch in anderswo sträflicher Weise an den Datensätzen von Kunden und Lieferanten bei ihrem vorherigen Arbeitgeber bedient haben.

Die englischsprachigen Tageszeitungen „Bangkok Post“ und „The Nation“ bringen derzeit Ausgaben heraus, die um einiges dünner sind als normalerweise. Zumindest die Nation bietet ihren Kunden an, die Zeitung auch als PDF-Datei herunterladen zu können. Allerdings sind beide Zeitungen auch im Internet vertreten und hier verständlicher Weise immer aktueller, als das gleichnamige Druckerzeugnis.

Bei den deutschen Zeitungen sieht es nicht viel besser aus. Auch hier kämpfen mehrere Zeitungen um Kunden, Verkaufstellen und Annoncen sowie Kleinanzeigen. Auch hier soll die Fluktuation der Mitarbeiterr groß sein, wobei fachlich ausgebildete Kräfte ohnehin Mangelware sind.

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