Bangkoks Gouverneur diskutiert mit der FROC über die Erhaltung der „Big-Bag-Barriere“

pp Bangkok. Bereits seit Tagen melden die Medien, daß der Bevölkerung im Norden und im Westen von Bangkok das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht. Immer wieder kommt es vor, daß die Bürger nicht nur in „Nacht- und Nebelaktionen“, sondern auch im Beisein von Polizei und Militär Lücken in die Dämme aus 2,5 Tonnen schweren Sandtaschen reißen.

Angeblich wurde sogar schon eine von 80.000 Bürgern unterzeichnete Petition an die Regierung weitergeleitet. Darin fordern die Bewohner, die nicht unbedingt von der Wassersperre durch die Sandsäcke profitieren, die Regierung auf, das Leiden der Anwohner zu mildern und die Deiche zu öffnen. Andernfalls wolle man sich selber darum kümmern.

Bangkoks Gouverneur Sukhumphan Boriphat zeigte sich besorgt und sagte, daß die Big-Bags eine effektive Lösung für das Wasser-Management seien. Er sehe aber ein, daß die Bewohner vor der Barriere durch die dadurch hervorgerufenen Überschwemmungen stark zu leiden haben.

Er werde jetzt in einem Gespräch mit dem Flood Relief Operations Centre (FROC) klären, ob und wie lange es noch notwendig sei, die Barriere zu halten.

Ein Wasser-Experte der Rangsit Universität sagte, die Pumpen der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) hätten genügend Kapazität, um das Hochwasser aus der Innenstadt zu pumpen, selbst wenn die Barrieren weiter geöffnet würden.