Polizei muß Anwohner vor wütenden Autofahrern schützen

pp Bangkok. Im Norden und im Westen Bangkoks ist die Stimmung aufgrund des Hochwassers nach wie vor angeheizt. Bisher waren alle einer Meinung, das Hochwasser muß verschwinden. Die Anwohner, deren Wohngebiete bereits wieder trocken sind, wollen so schnell wie möglich wieder zu ihrem „normalen“ Alltag zurückfinden. Dazu gehört auch das Benutzen der Stadtautobahn.

Die Anwohner in den immer noch überschwemmten Gebieten wollen ebenfalls, daß sie endlich wieder ein geregeltes, trockenes Leben führen können. Sie fordern, daß auch ihre Umgebung trockengelegt wird, egal wie.

Am 24. November gingen dutzende Anwohner erneut auf die Straßen und blockierten in Bang Khae den äußeren Stadtring. Diesmal mußte die Polizei eingreifen, um die friedlichen Demonstranten vor den wütenden Autofahren zu schützen, die kein Verständnis für die zum Teil stundenlangen Staus hatten.

Die Straßenbesetzer forderten Verhandlungen mit dem Flood Relief Operations Centre (FROC), allerdings ließ sich keiner der zuständigen Beamten vor Ort blicken.

In Pathumthanis Bezirk Rangsit zerstörten rund 100 Anwohner am Morgen einen Deich, der den beliebten Rangsit-Markt vor den Fluten schützen sollte.

Eine weitere Gruppe aufgebrachter Bewohner verlangte, daß sich die FROC vor Ort sehen läßt, um mit den Anwohnern zu verhandeln. Auch ihre Geduld ist bald am Ende und sie drohen damit, weitere Deiche zu zerstören und ebenfalls die Stadtautobahn auf Höhe des „Future Park Rangsit“ zu blockieren.