Erst der Norden, jetzt kämpft der Süden mit Überschwemmungen, Sturzfluten und weiteren Verwüstungen – erste Evakuierungen laufen bereits

Der schwere Regen hat über die Neujahrstage schwere Verwüstungen im Süden des Landes angerichtet.

In Hat Yai mußten viele Touristen in ihrem Hotel bleiben, da die Straßen bereits überschwemmt und nicht mehr passierbar waren. Der Bürgermeister kündigte an, daß die Behörden im Bezirk Sadao mit bis zu 1,20 Meter Hochwasser rechnen.

Hier wurden die Warnflaggen auf Rot gesetzt, daß bedeutet, daß die Evakuierungen bereits angelaufen sind. Die Bewohner wurden aufgefordert, ihre Fahrzeuge und sonstiges Hab und Gut in den höher gelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen. Es wird befürchtet, daß auch die Innenstadt überschwemmt wird.

In der Provinz Songkhla sind bereits 12 Bezirke vom Hochwasser betroffen. Auch hier laufen die Evakuierungsmaßnahmen an. Lokale Hilfstrupps und Rettungsmannschaften sind dabei, erneut aus Sandsäcken einen Schutzwall zu bauen.

Ein Erdrutsch aus dem Banthat Berg verwüstete in der Gemeinde Chalung gleich mehrere Straßen und zerstörte viele Autos und weitere Gegenstände auf den Straßen.

Hat Yai und Sadao wurden am schwersten von den Überschwemmungen betroffen. Hier kam durch Überschwemmungen der gesamte Straßenverkehr zum Erliegen. Viele Touristen aus Malaysia und Singapur, die das neue Jahr in Hat Yai gefeiert hatten, sitzen jetzt in ihren Hotels fest, weil die Straße nach Sadao, die an das nördliche Malaysia grenzt, nicht mehr benutzt werden kann.

Der Zugverkehr zwischen Hat Yai und Sadao wurde ebenfalls wegen Überflutung der Gleise eingestellt.

In Phatthalung werden seit Samstag acht Wanderer vermißt. Die Gruppe war auf dem Weg zum Banthat Berg und wollte von dort oben die Aussicht auf die Insel Lon genießen. Der Kontakt zu ihren Freunden, die am Fuße des Berges auf die Gruppe wartet, ist abgerissen.