Armeechef fordert die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten

Armeechef Gen Prayuth Chanocha forderte am Samstag die Öffentlichkeit auf, nicht in unnötige Panik zu verfallen. Laut seinen Angaben sei man vorbereitet, das Militär und die Polizei hätten ein wachsames Auge und würden kontinuierlich an der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit arbeiten.

Die Nachricht wurde bekanntgegeben, nachdem ein 48-jähriger Libanese verhaftet wurde, der angeblich die Behörden über terroristische Bewegungen und über eine Bedrohung der Hauptstadt gewarnt hatte. Der Mann wurde noch am selben Tag abgeschoben.

Inzwischen wird ein weiterer Mann aus dem Nahen Osten gesucht, der angeblich von der gleichen Gruppe stammt und eine terroristische Bedrohung darstellt. Der Mann soll ca. 1,80 Meter groß und circa 30-40 Jahre alt sein. Die Behörden haben ein Phantombild des Mannes veröffentlicht. Der Verdächtige wird in Bangkok vermutet.

Beide Männer sollen angeblich zur Hisbollah gehören und eine militante Gruppe im Libanon unterstützen.

Der nationale Polizeichef Polizei-General Prewpan Damapong sagte, daß man mittlerweile weitere Beamte in den touristischen Gebieten rund um die Khao San Road und um die Sukhumvit einsetzen würde. Das Sicherheitspersonal an den ausländischen Botschaften wurde ebenfalls verstärkt.

Unterdessen sagte Außenminister Surapong Towijakchaikul am Samstag in einem Interview, daß er von den Botschaften der Vereinigten Staaten, Kanada und Australien über die Warnung vor einer terroristischen Bedrohung enttäuscht sei. Diese Warnungen seien ohne Rücksprache mit dem Ministerium herausgegeben worden und hätten natürlich einen Einfluß auf die Besucherzahlen des Landes.

Herr Surapong bekräftigte nochmals, daß Thailand in der ganzen Welt als ein freundliches Land bekannt sei. Er wandte sich auch speziell an potentielle Terroristen und sagte, Thailand ist ein buddhistisches Land und stellt für niemanden eine Bedrohung dar. Man wünsche sich nur Frieden für die ganze Welt und daß der Frieden auch halte.