300.000 Baht Schweigegeld an chinesische Touristen gezahlt

Die 40-köpfige Reisegruppe aus China hatte sich bei einer gemeinsamen Mahlzeit in Patong eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Elf Personen mußten in ein Krankenhaus eingeliefert und behandelt werden.

Nachdem die Reisegruppe damit gedroht hatte, die Geschichte der Öffentlichkeit zu erzählen, erklärte sich der Manager der Hotelanlage bereit, 300.000 Baht zu zahlen, wenn die Chinesen die ganze Angelegenheit vergessen würden. Damit war die Reisegruppe einverstanden.

Als die Gruppe jedoch wieder zurück in China war, hielten sie sich nicht an die Vereinbarung, sondern erzählten die Geschichte weiter, sodaß sie in mindestens 10 Zeitungen veröffentlicht wurde.

Der Manager der Anlage, Herr Yin Young Waie, meldete sich persönlich bei Phukets Gouverneur Tri Augkaradacha und versuchte, die Geschichte richtigzustellen. Grundsätzlich wäre es richtig, aber er sei nach dem Versprechen der Chinesen davon ausgegangen, daß sie die Geschichte vergessen und unter den Tisch kehren würden. Er sei enttäuscht, daß sie sich nicht an ihr Wort gehalten hätten.

Er habe nur gezahlt, damit die peinliche Geschichte nicht an die Öffentlichkeit gerät und um den guten Ruf der Insel als Ferienparadies zu bewahren. Er vermutet, daß die betroffenen Urlauber zweimal „abkassiert“ und von den Zeitungen ebenfalls Geld bekommen hätten.

Der Gouverneur hat daraufhin die Artikel der chinesischen Zeitungen übersetzen lassen und sich an das Auswärtige Amt gewendet. Er hat das Auswärtige Amt gebeten, die wahre Geschichte, incl. der gezahlten Entschädigung, zu veröffentlichen, damit die Bürger in China die ganze Wahrheit erfahren.