Glück im Unglück hatte ein deutscher in der Wohnanlage „Villa Germania“

Augenzeugen berichten, daß am 20. April gegen 16.00 Uhr Hilferufe aus einem Appartement drangen. Der Nachbar alarmierte sofort den Manager Horst, der innerhalb von zwei Minuten mit einem Schlüssel zur Stelle war und das Condo öffnete.

Der 68-jährige Mann, der seit mehr als 20 Jahren in Thailand lebt, lag zitternd mit einer Platzwunde am Kopf auf dem Boden und rang nach Luft. Der Deutsche war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar und man alarmierte sofort die Rettungsstation des Bangkok Pattaya Hospitals.

Obwohl der thailändische Motorradtaxifahrer Adam nicht in erste Hilfe ausgebildet war, kümmerte er sich rührend um den Mann und brachte ihn in eine stabile Seitenlage. Anschließend wurde der am ganzen Körper zitternde deutsche mit kühlenden Tüchern beruhigt und mit Flüssigkeit versorgt.

Es dauerte über eine halbe Stunde, bis endlich die Ambulance mit einer Notärztin vor Ort war. Laut Fahrer hatte ihm trotz Sirene und Blaulicht niemand eine freie Fahrt gewährt. Diese „Hilfsbereitschaft“ der thailändischen Autofahrer kann man leider immer wieder im Straßenverkehr beobachten. Hier fehlt so etwas wie die in Deutschland bekannte Aufklärungsserie „Der siebte Sinn“.

Der 68-jährige Deutsche wurde dann auf dem schnellsten Weg in das Bangkok-Pattaya-Hospital gebracht. Hier wurde der Mann auf der Intensiv-Station künstlich beatmet und soll sich bereits auf dem Weg der Besserung befinden.