Tuk-Tuk-Fahrer auf Phuket beschuldigen sich gegenseitig.

Bei dem Treffen sollten die lokalen Fahrer die Gelegenheit erhalten, auch einmal ihren Standpunkt darzulegen. Die lokalen Fahrer, auch als (schwarze Platte) wegen ihres Kennzeichen genannt, werden beschuldigt, alleine für die Probleme mit Touristen und Fahrgästen verantwortlich zu sein. Gesetzlich eingetragene Tuk-Tuks haben (gelbe Platten) Kennzeichen

Zusätzlich sollen sie unter dem Schutz von Beamten und einigen der "einflußreichsten Persönlichkeiten" stehen.

Der Präsident der Phuket Tuk-Tuk Cooperative (PTC), Daroon Suksai, bestand darauf, daß keines seiner Mitglieder jemals irgendwelche Probleme verursacht hätte. Er fügte hinzu, daß es einfach einen Überschuß an Fahrzeugen gäbe und die schwarzen Platten ihre Fahrzeuge sogar schon an Fahrer aus anderen Regionen weiter vermieten würden.

Ich sehe hier auf Phuket nur noch unregistrierte Tuk-Tuks. Auf der ganzen Insel fahren mehr als 10.000 Tuk-Tuks, Taxen, Limousinen und Kleinbusse rum. Es gibt aber nur etwa 1.000 eingetragene und registrierte Tuk-Tuks.

Der Präsident der Phuket Limousine Cooperative (SPS), Nikom Panmee, fügte hinzu, daß die hohen Konzessionsabgaben, die der Phuket International Airport (PIA) verlangt, ebenfalls ein Problem sind.

Die SPS, sagte er, zahlt derzeit inklusive Konzessionsabgaben, Steuer und Facility-Scheine rund 1,7 Millionen Baht pro Monat, nur um die Erlaubnis zu haben, um auf dem Flughafen auf Gäste zu warten. Das kostet mittlerweile jedes unserer 180 SPS-Mitglieder alleine schon 9.400 Baht pro Monat.

Er fügte hinzu, daß der Vertrag zwischen der SPS und dem Flughafen einem jährlichen Anstieg von 10 Prozent der Konzessionsabgabe beinhaltet. So wird als also zwangsläufig von Jahr zu Jahr immer teurer.

Ein Mitglied der Samakkee Tuk-Tuk Kooperative von Rawai, sagte zu den Medien, daß eine weitere Komponente die Fahrer daran hindern würde, ein legales Kennzeichen zu erwerben.

Das Department of Land Transport (DLT) sagte er, will für das rechtliche Tuk-Tuk-Kennzeichen einen exorbitanten Preis haben. Die Gebühren für ein legales Kennzeichen sind viel zu hoch.

Doch der Chef der Abteilung schlug diese Behauptung als völlig unwahr aus. Die Anmeldegebühr ist nicht hoch, sagte er. Aber da die Anzahl der Kennzeichen ist begrenzt. Viele Leute beantragen die Kennzeichen nur, um sie für teures Geld weiterzuverkaufen oder weiterzuvermieten. Das würde die Preise in die Höhe treiben.

Er erinnerte die Anwesenden an eine Beschwerde bei der Polizei, bei der ein Fahrer 500.000 Baht an die lokale Tuk-Tuk Genossenschaft für ein Nummernschild bezahlt haben soll. Mitglieder der Genossenschaft hätten dann behauptet, sie hätten das Geld an das DLT weitergeleitet.

Der Fahrer erzählte der Polizei, daß er nie ein Nummernschild erhalten habe und daß er glaubt, daß sich die ehrenwerte Genossenschaft das Geld selber in die Taschen gesteckt hat und jetzt auch schon die eigenen Mitglieder ausnimmt.

In den Phuket Nachrichten wurde berichtet, daß man für 800.000 Baht eine Tuk-Tuk Registrierung kaufen könne. Der Verkäufer dürfte so einen satten Gewinn einfahren.

Letzten Endes blieb das Treffen ohne eine klare Lösung.