Besitzer des Drogen-Rehabilitations-Zentrums in Krabi muß sich vor der Polizei verantworten

Wie bereits vom ThailandTip berichtet, flüchteten rund 200 Jugendliche aus einem Drogen-Rehabilitations-Zentrum im Bezirk Muang. Das Zentrum für Drogenabhängige war in einer alten Schule eingerichtet worden.

Auslöser der Aktion waren vier Jugendliche, die zuvor aus der Reha-Station geflüchtet waren und wenig später gefaßt wurden. Angeblich soll einer der geflohenen anschließend von den Betreuern zu Tode geprügelt und ein weiterer Insasse mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus in Krabi eingeliefert worden sein.

Während einer Videokonferenz mit dem Vize-Kommissar der Polizei sagte der Eigentümer, daß seine Schule hoffnungslos überfüllt sei und dringend etwas geändert werden müsse. Derzeit befinden sich mehr als 1.000 Personen in der Schule, die außerdem stark Renovierungsbedürftig sei.

Er äußerte sein Bedauern über den Vorfall und erklärte den Beamten die Geschichte aus seiner Sicht.

Laut seinen Aussagen flüchteten am 26. Juli vier Drogensüchtige. Einer ertrank bei dem Versuch, durch den Fluß zu schwimmen. Ein weiterer Mann erlitt bei der anschließenden Bestrafung durch einen Betreuer leicht Verletzungen.

Danach hätten die Insassen eine Massenflucht organisiert, der rund 200 Personen gefolgt seien. Allerdings wollten die Insassen nicht flüchten sondern nur auf die Mißstände in dem Reha-Zentrum aufmerksam machen. Die Schule wurde kurz danach geschlossen und die Insassen vorrübergehend zu ihren Eltern nach Hause geschickt.

Die Schulverwaltung will sich jetzt mit dem Vorfall auseinander setzen und das verhalten der Betreuer überprüfen. Bis zur Endgültigen Klärung der Angelegenheit soll die Schule vorerst geschlossen bleiben.