Schon wieder schlagen Pattayas Polizei-Volontäre über die Strenge und verhaften zwei unschuldige Jugendliche.

Die freiwilligen Hilfspolizisten hatten die beiden 17-jährigen auf der Thepprasit Straße in Jomtien auf ihrem Motorrad gestoppt und sie wegen eines angeblichen Diebstahls, den sie über Funk mitgehört hatten, in Handschellen gefesselt auf den Boden geworfen.

Obwohl die Jugendlichen ihre Unschuld beteuerten, wurden sie von den Hilfskräften vor den Augen vieler Passanten bedroht und mußten bewegungslos am Straßenrand auf das Eintreffen der Polizei warten.

Nach dem Eintreffen der Beamten sagten die „Hilfssheriffs“, daß sie über Funk die Beschreibung zweier flüchtiger Diebe mitbekommen hätten. Die Beschreibung hätte auf die beiden Jugendlichen gepaßt und so hätten sie sie schließlich festgenommen.

Bei einer Gegenüberstellung mit der Geschädigten stellte sich jedoch recht schnell die Unschuld der beiden heraus. Der leitende Ermittler der Polizei entschuldigte sich in aller Form bei den jugendlichen und bedauerte den Vorfall. Von den übereifrigen Volontären kam allerdings niemand auf die Idee, sich zu entschuldigen.

Nach ihrer Freilassung erklärten die beiden 17-jährigen, daß sie noch niemals mit der Polizei in Konflikt geraten seien. Sie können nicht verstehen, wie sie in aller Öffentlichkeit von den offensichtlich erfolgssüchtigen Hilfspolizisten gedemütigt werden konnten. Man habe sie wie Schwerverbrecher behandelt und ihnen obendrein auch noch Prügel angedroht.

Ihrer Meinung nach seien die Polizei-Volontäre, die ganz offensichtlich ihre Macht mißbrauchen, eine Gefahr für die Öffentlichkeit.