Wegen Gerüchte über einen geplanten Mordanschlag will Thaksin seine geplante Reise nach Myanmar absagen

Laut den engsten Mitarbeiten von Thaksin wird derzeit überlegt, die für Freitag und Samstag angekündigte Reise in die von Chiang Rais Bezirk Mae Sai gegenüberliegende Grenzstadt Tachilek abzusagen.

Grund dafür sind die immer lauter werden Gerüchte, das auf den ehemaligen Premierminister ein Attentat geplant sei. Laut Angaben der Sicherheitsberater wird die Grenzstadt nach wie vor von Drogenhändlern dominiert.

Dagegen soll das für Donnerstag geplante Treffen mit dem Myanmar Präsidenten Thain Sein in Nay Pyi Taw aber trotzdem stattfinden.

Bereits gestern hatte der für die nationale Sicherheit zuständige Minister Chalerm Yubamrung gesagt, dass es mehrere Hinweise auf eine Verschwörung gegen Thaksin geben soll. Die Hinweise hatte ein Mann gegeben, der bereits letzten Freitag wegen Schmuggeln von Waffen und drei Panzerfäusten über die thailändische Grenze nach Myanmar festgenommen wurde.

Er hatte den Beamten erzählt, dass Thaksin am Samstag während einer Veranstaltung in Tachilek ermordet werden soll. Dabei ginge es einzig und allein darum, Thaksin zu schaden. Die Regierung wolle man damit nicht stürzen, sagte der Verhaftete. Er erzählte den Beamten weiter, dass die entsprechenden finanziellen Mittel zu dem Attentat aus Thailand stammen würden. Die beschlagnahmten Panzerfäuste wurden dazu ebenfalls aus Thailand bereitgestellt.

Später hatte der Informant allerdings seine Aussage wieder zurückgezogen.

Derweil hat sich auch Thaksins Sohn über Facebook sehr besorgt über die Sicherheit seines Vaters geäußert. Laut seinen Aussagen habe sich Thaksin mit seiner harten Linie gegen die Drogenmafia nicht gerade beliebt bei den Kriminellen gemacht.

Er sagte weiter, „ Mein Vater hat zwar keine Todesangst, aber seine drei Kinder sind über seine Sicherheit sehr besorgt“.

Auch der Generalsekretär des National Security Council (NSC), Lt Gen Paradorn Pattanathabutr sagte gestern, dass die Gerüchte von einem Komplott zum Anschlag auf Thaksin fundiert seien. Aus diesem Grunde habe man bereits entsprechende Untersuchungen eingeleitet.