Katastrophenschutzamt warnt den Osten und Nordosten vor schweren Regenfällen

pp Nakhon Ratchasima/Chanthaburi. Der erste offizielle Tag der Regenzeit, der Khao Phansa, brachte bereits in der Nacht zu Mittwoch schweren Regen und bis zu ein Meter hohem Wasser auf den Strassen. In mehreren Provinzen kam es zu erheblichen Überschwemmungen. In den Städten Chanthaburi, Trat, Ranong und Nakhon Ratchasima machten sich innerhalb kürzester Zeit schwere Überschwemmungen breit.

In Chanthaburi standen bereits am Dienstag Nachmittag mehrere Bezirke hüfthoch unter Wasser. In fünf Bereichen waren Gebäude und Straßen überschwemmt. Gut 10.000 Menschen waren von den Überschwemmungen betroffen.

Der Siritarn Damm in der Nähe von Chanthaburi im Bezirk Makham lief in der Nacht ebenfalls über und überschwemmt rund 40 Häuser die in der Nähe des Damms liegen. Die Bezirks-und Landesbehörden haben sofort reagiert und rund 40 Kähne eingesetzt, um die gestrandeten Bewohner aus ihren Häusern zu evakuieren. Außerdem wurden die Kähne für erste Hilfslieferungen an eingeschlossenen Bewohner genutzt.

Der Gouverneur von Chanthaburi, Surachai Kanarsa, reagierte ebenfalls sofort und befahl den Einsatz von Baggerladern, um das Abfliesen der Wassermassen aus den überschwemmten Gebieten zu beschleunigen. Auch das Bangkok Hospital in Chanthaburi Stadt war von dem Hochwasser betroffen. In anderen Bereichen der östlichen Stadt überflutete das überschüssige Wasser aus dem Teich Thung Na Chey die vielbefahrene Tha Chaleab Straße.

Der Inhaber eines Geschirrgeschäfts bestätigte den Medien, dass bereits am Montagabend ein Platzregen begann und ohne Unterbrechung bis Dienstagnachmittag niederprasselte. Die Straßen und tiefer gelegenen Häuser standen innerhalb kürzester Zeit für mehrere Stunden bis zu 30 cm unter Wasser.

In der Provinz Trat überschwemmte der schwere Regen viele Straßen und brachte den Verkehr größtenteils zum erliegen. Viele Autos mussten stehenbleiben und verursachten erhebliche Verkehrsstaus.

Im Stadtbereich von Trat stieg das Wasser bis auf 20 bis 30 cm an und sickerte in viele Häuser. Laut dem Wetteramt ist hier mit weiteren Regenfällen und ansteigendem Wasser zu rechnen.

Auch in Ranong sieht es nach den vielen Regenfällen in den letzten Tagen nicht viel besser aus. Der Bezirk Bang Rin soll bereits seit den letzten beiden Wochen immer wieder überschwemmt sein.

Auch im Nordosten des Landes sorgten schwere Regenfälle von Montagnacht bis Dienstagvormittag für schwere Überschwemmungen in mehreren Gebieten in der Provinz.

In Nakhon Ratchasima, wurden Soldaten eingesetzt, um den Wassermassen und Überschwemmungen entgegen zu wirken. Die Soldaten mussten mit schwerem Gerät große Löcher in Betonwände schlagen, damit die Wassermassen ohne größeren Schaden anzurichten abfließen konnten.

Der Landeshauptmann Winai Buapradit sagte, dass der örtliche Wetterdienst einen Niederschlag von 120 Millimeter Regen meldete. Selbst in der nahegelegenen Militärbasis Suranaree stand das Wasser mehr als einen Meter hoch. Auch hier musste der Kommandant seinen Männern befehlen, Löcher in die Mauer rund um die Basis zu schlagen, damit das Wasser abfließen konnte.

Herr Winai sagte, das der regen zwar den Landwirten sehr gelegen kommt, allerdings wären viele Stauseen nach wie vor nur zu etwa einem Drittel mit Wasser gefüllt.

Piyachat Insawang, der Chef der Katastrophenwarnung in der Provinz Nakhon Ratchasima sagte, dass der Sturm und der Regen viele Bereiche bis zu 50 cm überschwemmt hätten. Allerdings sei auch für die nächsten Tage mit weitern Regen und Sturm zu rechnen.

Vor allem die Menschen in der Nähe von Wasserstraßen und Hängen in den Provinzen in Nakhon Nayok, Trat, Rayong, Chanthaburi, Loei, Udon Thani, Khon Kaen, Surin, Si Sa Ket und Ubon Ratchathani sollten sich auf weitere Stürme, mögliche Sturzfluten und Hangabbrüche sowie Erdrutsche vorbereiten.