Thailand hat das weltweit erste Hochwasser-Vorhersagesystem in Betrieb genommen

pp Bangkok. Ein von Japan finanziertes Hochwasservorhersage System ist laut Angaben einer japanischen Hilfsorganisation seit gestern in vollem Gange. Damit sollen Überschwemmungen wie die im Jahr 2001 der Vergangenheit angehören.

Die von Thailands Regierung hinzugezogene Japanische Firma International Cooperation Agency (Jica) sagte, das zusammen mit dem Internet-basierte System dass den Fluss Chao Phraya und sein Becken überwacht, ist das erste seiner Art in der Welt.

Die Japaner haben sich aus gutem Grund für dieses Projekt stark gemacht. Bei dem katastrophalen Hochwasser 2011 wurden hunderte von Fabriken und Fertigungshallen überschwemmt und für lange Zeit lahmgelegt. Viele von ihnen sind im Besitz von japanischen Unternehmen oder Versorgen japanischen Unternehmen in Zentral-Thailand.

Um die gleichen Probleme in Zukunft zu vermeiden, begann Jica im Juli letzten Jahres mit der Entwicklung des Hochwasservorhersage Systems. Immerhin wurde ein Budget von rund 400 Millionen Yen (124 Millionen Baht) veranschlagt und ausgegeben. Nach einem ausführlichen Test ist das System am 20. September 2013 in den Vollbetrieb gegangen.

Das System wird die Daten über Niederschläge und Pegelstände von thailändischen Behörden sowie Daten unter Verwendung eines in Japan entwickelten "Niederschlags-Abfluss-Modell" und von Jica Lasergeräten nutzen und überwachen.

Im Rahmen des Systems, wird die Öffentlichkeit in Englisch und Thai über die täglichen und wöchentlichen Wasserstände benachrichtigt. Bereits ab nächste Woche soll die erste Hochwasservorhersage abgegeben werden, berichtete die Bangkok Post.