pp Bangkok. Am Sonntag den 2. Februar sollen in Bangkok die Neuwahlen stattfinden. Da mit weiteren Ausschreitungen zu rechnen ist, hat die Stadtverwaltung Bangkok (BMA) das Zentrum für Frieden und Ordnung (CAPO) aufgefordert, weitere Polizeibeamte einzusetzen.
Am Mittwoch stimmte der Direktor der CAPO, Chalerm Yubamrung, dem Antrag der BMA zu und erklärte, dass am Sonntag rund 10.000 zusätzliche Polizeibeamte in Bangkok eingesetzt werden.
Herr Chalerm rief die Öffentlichkeit auf, ihr Recht auf freie Wahlen wahrzunehmen und am Sonntag ihre Stimme abzugeben. Polizei und Sicherheitskräfte werden dafür sorgen, dass eine reibungslose und sichere Wahl stattfinden kann, versprach er den Bürgern.
Protestführer Suthep rief dagegen erneut alle seine Anhänger auf, am Sonntag nach Bangkok zu kommen. Er betonte, dass seine Anhänger nicht wie zuvor versuchen werden, die Menschen an der Abstimmung zu hindern.
„Diejenigen die wählen wollen“, sagte er, „machen sich zu einem Diener des Thaksim-Regimes. Wählen sie, wenn sie wollen, aber wir werden nicht wählen“, betonte er.
„Von heute an bis Sonntag werden wir jeden Tag auf die Straße gehen und demonstrieren“, sagte Suthep. „Wir wollen der internationalen Gemeinschaft erklären, dass wir nicht die Demokratie ablehnen. Wir wollen lediglich keine gefälschte Demokratie. Wir fordern Reformen für das Land. Erst danach sind wir bereit, zur Wahl zu gehen“.
Laut seiner Aussage werden am Sonntag mehrere Provinzen im Süden die Wahl boykottieren und keine Stimme abgeben. Wenn die Bürger am Sonntag nicht wählen, sagte Suthep weiter, sollen sie sich aber keine Gedanken über den Verlust ihrer Stimmrechte machen. Die Wahl würden in jedem Fall später aufgehoben werden, meldet die BangkokPost.