Ausgangssperre wurde entgegen vieler Gerüchte nicht aufgehoben

pp Bangkok. Reiseveranstalter haben sich an den Nationalen Rat für Frieden und Ordnung gewandt und darum gebeten, die Ausgangssperre in einigen beliebten Touristenzentren um zwei Stunden zu kürzen. Sie möchten, dass die Ausgangssperre nicht ab 22 Uhr sondern erst ab Mitternacht in Kraft tritt.

Der Präsident der Vereinigung Thailändischer Reiseveranstalter (ATTA), Herr Sisdivachr Cheewarattanaporn hatte dazu erklärt, dass die zwei zusätzlichen Stunden gerade der Tourismusindustrie sehr helfen würden, um wenigstens halbwegs mit ihren Umsätzen über die Runden zu kommen.

Dabei sollten diese Änderungen vor allen den Orten zugutekommen, an denen sich vor allem Touristen aufhalten. Phuket, Krabi, Ko Samui und Hua Hin wären solle Orte, sagte Herr Sisdivachr.

„Ich glaube fest“, sagte er weiter, „dass die Tourismus-Betreiber diese zwei zusätzlichen Stunden gut gebrauchen könnten, da viele Touristen gerade in den Abendstunden unterwegs sind und Party machen wollen“.

Der Geschäftsführer der Siam Wellness Group erklärte ebenfalls, dass man aufgrund der vielen negativen Faktoren derzeit keine weiteren geplanten Investitionen tätigen werde. Herr Prasert Jiravanstit hatte offenbar ebenfalls gehofft, dass die Junta die Ausgangssperre flexibel handhabt und einige Touristengebiete davon verschont bleiben.

Auch die Mitarbeiter vieler Hotels sind von der Regelung nicht gerade begeistert, da sie nach Feierabend nicht mehr nach Hause gehen können und in den Betrieben übernachten müssen.

Derzeit setzt die Tourismus-Behörde große Hoffnungen auf den Inlandstourismus. Nach den langen politischen Turbolenzen seien sehr viele ausländische Gäste abgeschreckt und würden nicht wie geplant nach Thailand Reisen, heißt es dort. Deshalb hoffe man jetzt verstärkt darauf, dass sich zumindest die inländischen Touristen nicht abschrecken lassen.

Quelle: BangkokPost